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Bindungsstherapie nach der "Three Pillars Method"

Die Methodik

Sichere Bindung kann man nicht machen, aber üben!

Wir interessieren uns nicht nur für die Geschichte eines Menschen, sondern ebenso für die Hinweise im Hier und Jetzt, wie er oder sie das Beziehungserleben bewusst und unbewusst gestaltet. Diese Gestaltung zeigt sich in Anpassungen, die als Bindungsmuster auftreten und Körper, Emotionen, Gedanken sowie die Wahrnehmung von sich selbst und anderen umfassen.

 

Indem wir die Aufmerksamkeit auf Körpersensationen, Gefühle und Gedanken lenken, gewinnen wir Zugang zu allen wesentlichen Elementen, um unsichere Muster in sichere Dynamiken des Selbst- und Beziehungserlebens zu verwandeln.

 

In einem kooperativen und unterstützenden Therapieprozess erschaffen wir gemeinsam eine immersive, verkörperte und heilende Imagination. Diese ermöglicht es, tiefliegende Beziehungserwartungen zu erfüllen. Durch diese intensive Erfahrung verlieren problematische Schutz- und Überlebensstrategien zunehmend ihre Notwendigkeit und es entsteht ein Raum für innere Beziehungsruhe und Frieden.

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Der Urspung

Die "Three Pillars Method" nach Dr. Daniel P. Brown & Dr. David Elliott

Die Therapiemethode „Integrative Attachment Therapy“ (IAT) basiert auf den Drei Säulen der Bindungsheilung. Das Modell der Drei Säulen wurde erstmals im Buch Attachment Disturbances in Adults: Treatment for Comprehensive Repair (2016) von Dr. Daniel P. Brown und Dr. David S. Elliott vorgestellt. Diese Methode wurde in Zusammenarbeit mit anderen Expert:innen, die ebenfalls der Harvard Medical School angehören, entwickelt und bietet eine effektive und effiziente Herangehensweise zur Behandlung problematischer Bindungsmuster.

 

Das Training im März 2025 vermittelt die Methode in ihrer ursprünglichen Form, passt sie jedoch gleichzeitig an den europäischen kulturellen Kontext an. Dabei integrieren wir Konzepte, die in dieser Region bekannt sind, wie Körperpsychotherapie, hypnosystemische Therapie und humanistische Therapie, um eine effektive Einbindung in die deutsche Therapielandschaft zu ermöglichen.

 

Das Modell und die Ausbildung konzentrieren sich darauf, wie die drei Säulen – Kollaboration, Metakognition und die Nutzung der Imagination – in einem integrierten und ganzheitlichen Ansatz zusammenwirken, um neue, positive innere Arbeitsmodelle von Bindung zu schaffen.

 

Kernstück dieser Methode ist das Ideal Parent Figure (IPF)-Protokoll. Inspiriert von tibetisch-buddhistischen Meditationsmethoden und westlichen hypnotherapeutischen Ansätzen, beinhaltet es geführte Imaginationen, bei denen Klient:innen sich ideale Eltern vorstellen, die Qualitäten verkörpern, die Bindungssicherheit fördern. Durch das wiederholte Erleben positiver Bindungserfahrungen entwickeln sich neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn, die zu neuen, positiven und sicheren Mustern im Selbst- und Beziehungserleben führen.

Die Prinzipien

Treue zum Wesen und der Entfaltung der Eigenart

Integrierend

Anstatt nur einzelne Anteile des Patienten anzusprechen, fördern wir die Verbindung und Kommunikation der Anteile untereinander.

Werte

Organisch

Anstatt sich an ein Manual zu halten, schaffen wir Raum für einen organischen Prozess, der aus dem Klienten kommt.

Zusammenarbeit

Anstatt zu führen oder dem Patienten die Führung zu überlassen, entwickeln wir gemeinsam die beste Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten können.

Experimente

Anstatt zu wissen, wie es geht und was richtig ist, erkunden wir mit den Klienten zusammen, welcher einzigartigen Weg für ihn funktioniert.

Lösungsfokussierung

Anstatt frühe Prägung nur zu verstehen und mit Ihnen leben zu müssen, laden wir den Klienten ein, in der Imagination ein neues Fundament zu legen.

Selbstregulation

Anstatt Affekte auszuagieren oder Bindungsmuster durchzuarbeiten, unterstützt die Methodik den Klienten sein Nervensystem zu regulieren.

A comprehensive treatment approach for the repair and resolution of attachment disturbances in adults, for use in clinical settings.

Daniel P Brown

Der Name?

Die Seele verkörpern, den Körper beseelen

Die "Three Pillars Method" integriert psychodynamische, körpertherapeutische und hypnotherapeutische Konzepte auf Basis aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse.

Das psychodynamische Verständnis hilft uns zu verstehen, wie frühe Prägungen unser späteres Beziehungserleben beeinflussen. Der Zugang über den Körper unterstützt uns dabei, Zugriff auf diese frühen Gedächtnisinhalte zu erlangen. Der hypnotherapeutische Zugang ermöglicht es uns in der Imagination, den alten Erfahrungen Neues Positives entgegenzusetzen.

Dabei führt uns aktuelles schwieriges Beziehungserleben den Weg zu den Schutzstrategien und den dahinterliegenden unausgesprochenen Sehnsüchten. Erst wenn wir uns in unserem Sosein angenommen und sicher fühlen, erlangen wir Zugang zu den verletzten, verdrängten und abgespaltenen Anteilen unserer Selbst.

Die Methode bezieht sich theoretisch auf das Verständnis nichtlinearer komplexer Systeme und über 80 Jahre Forschung in der Bindungstheorie. Kernideen sind dabei vom tibetischen Buddhismus inspiriert.

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Three Pillars-TherapeutIn werden

Die Melodie des eigenen Lebens finden

  • Gestaltung eines Beziehungsraumes, in dem Therapeut und Klient gemeinsam effektiv zusammenarbeiten

  • Wahrnehmen und achtsames Erkunden der Beziehungs- und Bindungsmuster des Klienten.

  • Einbeziehung des Körpers als Zugang zu impliziten Gedächtnisinhalten.

  • Nutzung von gemeinsam erschaffener Imagination, um neue sichere Bindungserfahrungen zu schaffen.

  • Gezielte Stärkung der metakognitiven Fähigkeiten des Klienten durch liebevolles, achtsames Erkunden, wie er seine Beziehungsrealität konstruiert.

  • Integration verdrängter und abgespaltener Selbstanteile, wodurch ein zunehmend sicherer Bindungsstil erarbeitet wird.

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